Knapp 2,5 Millionen Mitglieder, die bei der Debeka versichert sind, müssen eine Beitragsanpassung im kommenden Jahr befürchten. Die Versicherten werden in diesen Tagen schriftlich über die individuelle Beitragserhöhung informiert.
Wir hatten bereits Anfang September über das Thema berichtet. Nun ist mittlerweile durchgesickert, dass die durchschnittliche Preiserhöhung bei 17,6% liegen wird. Diese deutliche Preissteigerung sorgt natürlich gerade in diesen durch die Corona-Pandemie nicht einfachen Zeiten bei vielen Kunden und Verbraucherschützern für Unverständnis. Da die Beitragsgestaltung und -anpassung in den letzten Jahren noch vergleichsweise moderat ausgefallen sind, ist ein solcher Schritt nicht weiter verwunderlich. Doch mit einer solchen Beitragserhöhung haben bestimmt nur die Wenigsten gerechnet. Wir fassen zusammen, was bundesweit zum Thema bislang durch die Presse gegangen ist.
Fünf Tage später erschien im Wirtschaftsteil der F.A.Z. die Ankündigung: ‚Private Krankenversicherungen werden deutlich teurer‚. Hier wir die Erhöhung der Beiträge unter anderem auch mit steigenden Kosten für Ärzte, Krankenhäuser und Arzneimitteln begründet. Betrachtet man sämtliche privaten Krankenversicherungen, werden die Beiträge ab Januar 2021 um durchschnittlich 8,1% steigen. Diese Zahlen stammen aus einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherungen (WIP), das der F.A.Z. vorliegt. Auch wenn der Ärger über die massive Beitragsanpassung der Debeka natürlich groß ist, versucht PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther etwas zu besänftigen, in dem er sagt: „Auch bei einer aktuell besonders starken Erhöhung sollten die Versicherten daher stets ihre langfristige Beitragsentwicklung im Blick haben.“
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