Am 6. April 2021 veröffentlichte das Statistische Bundesamt Zahlen und Daten zu den Gesundheitsausgaben 2019 in Deutschland und stellte sofort auch für 2020 die Prognose, dass die Ausgaben weiter steigen werden. Demnach stiegen die Gesundheitsausgaben auf einen Rekordwert von über 410 Milliarden Euro. Umgerechnet waren das 4.944 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Die Gesundheitsausgaben stiegen im Vergleich zu 2018 um 4,9% beziehungsweise 19,3 Milliarden Euro.
Noch im Jahr 2012 übertrafen die Gesundheitsausgaben in Deutschland erstmalig die 300 Milliarden-Grenze. Nun, sieben Jahre später, sind es über 100 Milliarden Euro mehr geworden und es gibt auch weiterhin nur eine Richtung – nach oben. Mit der Aussage, dass die Ausgaben auch im vergangenen Jahr 2020 unter dem Einfluss der Corona-Pandemie weiter ansteigen werden, gab das Statistische Bundesamt am Weltgesundheitstag auch eine Prognose für 2020 heraus: „Für das Jahr 2020 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 425,1 Milliarden Euro geschätzt. Das wären 14,3 Milliarden Euro oder 3,5 % mehr als im Jahr 2019.“
Ausgabenträger 2019
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Anteil an Ausgaben
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Gesetzliche Krankenversicherung
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57 %
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private Haushalte und Organisationen ohne Erwerbszweck
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13 %
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sonstige Ausgabenträger*
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12 %
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Soziale Pflegeversicherung
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10 %
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10 %
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Ausgabenträger 2019
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Anteil an Ausgaben
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Ausgabenbetrag
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Gesetzliche Krankenversicherung
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57 %
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234 Mrd. €
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private Haushalte und Organisationen ohne Erwerbszweck
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13 %
|
54 Mrd. €
|
sonstige Ausgabenträger*
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12 %
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49 Mrd. €
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Soziale Pflegeversicherung
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10 %
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41 Mrd. €
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8 %
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33 Mrd. €
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* Unter sonstige Ausgabenträger fallen öffentliche Haushalte, die gesetzliche Rentenversicherung, die gesetzliche Unfallversicherung und Arbeitgeber.
Der Anteil an den Gesundheitsausgaben errechnet sich entsprechend des Grundwerts, der im Jahr 2019 insgesamt 411 Milliarden Euro an Gesamtausgaben betrug.
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